Sommerfest 2012

Das Sommerfest 08.-10. Juni 2012.

Der Freitag. Ein Sommertag an der Hopfenmühle.

klopf klopf klopf… … zwei Eltern klopfen ans Zelt.

„Sind wir jetzt die Ersten hier…, die Jungs meinten wir sind schon zu spät? Wo sind die Jungs hin? Sind sie vorbeigekommen?“. …

Dann die Aufregung, da das Eine oder Andere ungeplant verläuft. Aber da diese Situation mit Jungs im Alter ab 9 Jahre der Normalfall sein sollte und in dem Moment nur Geduld zur Lösung führt, ist diese mit samt der Lösung auch schnell gefunden. …

… Aber ja, wie solle es auch anders sein, die Jungs rennen erstmal rum.

Der Zeltplatz ist riesengroß, es gibt keine Straßen in der Nähe, keinen Einkaufsladen, viel Wasser, Boote, Wald und Ruhe. Steine am Strand, eine Wiese, Volleyball- und Spielplatz bilden neben den heiß erwarteten Ruderbooten die Grundlage für die Jungs zum Spielen.

Die Männer werden sich im Verlauf des Wochenendes mit den Jungs und Holzmachen beschäftigen. Jörg als unser Bratmeister spielt dabei am Samstag eine fundamentale „Mittelpunktrolle“, sowie das Sommerfest für den Verein neben den Dutzend anderen Veranstaltungen das große Fest ist!

 

-> So könnte die Beschreibung zum Sommerfest vom Förderverein des Knabenchors der Jenaer Philharmonie aussehen.

 

Nun zurück zum am Freitagnachmittag nach 16Uhr: Nach und Nach und doch recht schnell füllt sich die Wiese am südlichen Ufer des Stausees der Hohenwarte-Talsperre mit Familien und Männern des Knabenchores aus Jena.

Die ersten Eltern werden nach langen Jahren der Sommerfesttreue wieder nach Hause geschickt: „Unsere Söhne wollen nichtmehr, dass wir am See bleiben. Sie wollen Ihre Ruhe. Wir holen sie am Sonntag wieder ab.“.

Schade auch, die lieben Eltern der Knaben brachten immer das Bild der Ruhe mit an den See, da sie sitzen blieben und sich dem ein oder anderem Gespräch widmeten. Aber so sollte es dieses Jahr wieder anders sein. Die Knaben gewinnen eindeutig die Oberhand, was einen Jeden erfreute! Doch dann kommen doch auch Eltern zum ersten Mal mit an den See und erfreuen sich dem Bild des Sommers.

Für Abenteuer vor allem für Familien in größeren Fahrzeugen sorgt bei der Anfahrt die Fähre von der Linkenmühle an das Südliche Ufer. Auch die Jungs welche mit dem Zug ankommen freuen sich über spontane Abholvarianten. Von Wanderungen zum See kann dieses Jahr wohl ausnahmsweise nicht berichtet werden, es fehlt ja auch Familiengroßvater Wolfram.

Nachdem alle Zelte stehen und das Abendsüppchen im Topf auf dem Turm der Rutsche kocht hat auch jeder sein Platz im Zelt gefunden. Am See unter traumhaften Abendhimmel verbringen wir „fast“ alle satt und zufrieden die Nacht am Feuer. Es erklingen Männerchöre… „wie immer“.

Am Samstagmorgen 08:15 Uhr, der Zeltplatz Platzwart rollt mit frischen Brötchen an. Der Kaffee kocht. Die Jungs entfachen die kaum erloschene Glut erneut zum Feuer. Die Matschburg nimmt anständige Höhe an und die drei Ruderboote sind auf „verschiedenste Weise“ im Dauereinsatz. „Hölzel und Co. müssen schwimmen“

Der Samstag bringt vom späten Mittag bis zur untergehenden Sonne den traumhaften Bratwurstgeruch in die Nase. Kuchen und Salate werden parallel vernascht. Den Männern als Holzbauern wird Bier und Bratwurst gebracht, bis sie im Katamaran die Holzreserven für den Abend mit Trommelgesang vorfahren.

Am Samstag sind viele Gäste angereist, andere müssen leider schon fahren. Die Meisten bleibt jedoch vor Ort!

Und so vergeht auch dieser Tag „wie immer“ mit Überraschungen und Abenteuern… …einfach schön!

Der Sonntag verläuft ab Mittag in Richtung Abreise… langsam fällt ein Zelt nach dem nächsten, bis die Wiese nach Säuberung wieder ins einheitlichen Grün übergeht. Jetzt bleiben Erinnerungen an die Gespräche und an die Fische und die anderen Kleinigkeiten mit denen sich den ganzen Tag viel Beschäftigung fand.

Wer einmal mit beim Sommerfest war wird es nicht vergessen. Und wer mehr als einmal mitgekommen ist wird sie auch nicht verwechseln. Die Sommerfeste sind wie die Jungs vom Chor… …keins ist wie das andere aber alle sind wunderbar gemacht!

Und ich kann ein Lied davon singen. Es bleibt auch den Organisatoren für unsere weit über 30 lieben Gäste zu jedem Zeitpunkt die Erinnerung in Form von Arbeit… von einem bis zum nächsten Weihnachtsfest und unser Kassenwart hat auch noch drei Jahre später etwas davon.

In dem Sinne ein herzlich Dank an euch lieber Tim und lieber Jörg und alle die, die Ihr die ganze Zeit mit angepackt habt!

Es grüßt Martin R. aus J. an der S.! PS: Und wenn ich jetzt vielleicht dazugehöre ist es sehr schön und wichtig für die Gemeinschaft den alten Jungs zu danken, die den mehr oder weniger „weiten Weg“ zum Sommerfest immer wieder finden, auch wenn sich ihre neue Heimat vom „Verein und Knabenchor aus Jena“ entfernt hat!