Musikalisch begann das Jahr 1997 mit einem Auftritt des Männerchores am 30. Januar in der Aula des Angergymnasiums, bei welchem die drei Schubert-Männerchöre „Ständchen“, „Der Gondelfahrer“ und „Nachthelle“ gesungen wurden.
Zu den Frühlingskonzerten in Apolda und im Volkshaus Jena erklang der Zyklus mit Kinderliedern, welcher z. T. von Jürgen Puschbeck bearbeitet wurde und dann im Juni für eine CD aufgenommen wurde. Diese CD entstand als weiterer Höhepunkt der Zusammenarbeit mit der Kinderhilfestiftung e. V..
Beendet hat die Spielzeit ein Sommerfest am Forstteich bei Schneeberg. Übrigens das einzige Sommerfest bisher, in welches ein Konzert in der „Goldenen Sonne“ in Schneeberg integriert wurde.
Mit Superlativen konnte sich auch das Chorlager 1997 schmücken. Es war das teuerste und am weitesten weg gelegene Chorlager überhaupt in der Geschichte des Chores. Eine Woche verbrachten wir in einer Jugendherberge in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Nach der Anreise mit Bus und Schiff (20 Stunden) standen intensive Probenarbeit und das Kennenlernen der Sehenswürdigkeiten Oslos auf dem Plan. Dem Chronisten sind auch Müsli, Thunfisch und Knäckebrot, zu jeder Malzeit angeboten, im Gedächtnis geblieben.
Jugendherberge in Oslo/Norwegen
Nachtaktivitäten
Und nützliche Aktivitäten einiger Männerstimmen in den Nachtstunden wie Aufstellen eines Basketballkorbes und Legen von Platten zur Verschönerung, sehr zur Verwunderung des Personals der Jugendherberge. Es verwundert schon, wenn die angefangenen Arbeiten über Nacht erledigt sind. Vielleicht glaubt man dort nun an Heinzel- oder Trollmännchen.
Musikalischer Höhepunkt des Chorlagers war dann das Konzert im in der Nähe der Olympiastadt Lillehammer liegenden Gjövik. Wir besichtigten die vollständig im Berg gelegene olympische Eissporthalle. Im Konzert erklang nach einem geistlichen Block auch der Kinderliederzyklus. Das norwegische Kinderlied „Hell scheint die Sonne“ war selbstverständlich Publikumsfavorit.
Konzert in Gjovik/Norwegen
Gjövik brachte uns auch ein Wiedersehen mit Frau Julich, eine ehemalige Sängerin des Philharmonischen Chores und Mutter eines ehemaligen Knabenchorsängers. Sie lebt seit einigen Jahren in Norwegen und hatte am Zustandekommen des Chorlagers eine große Aktie. An dieser Stelle herzlichen Dank für ihre Organisation.
Die Rückfahrt aus Norwegen mit Schiff und Bus verlief ohne besondere Vorkommnisse und es konnte ein weiteres Land in die Liste der Auftrittsorte des Chores eingefügt werden.
Der Herbst brachte ein Konzert in Weimar und Konzerte in der näheren Umgebung von Jena (Hirschroda und Frauenprießnitz).
Der Männerchor beim 2. Landeschorwettewerb in Sondershausen
Für den Männerchor und einige ehemalige Sänger stand der nächste Höhepunkt im November bevor. Als Teilnehmer am 2. Landeschorwettbewerb am 8. November in Sondershausen ging es für uns um die Fahrkarte zum Deutschen Chorwetteberb 1998 in Regensburg. Die intensive Probenarbeit zahlte sich aus und mit 22 Punkten und mit „sehr gutem Erfolg“ teilgenommen delegierte uns die Jury nach Regensburg. Außerdem erhielten wir einen Sonderpreis der Stadt Sondershausen.
Die Weihnachtszeit 1997 brachte für den Chor drei große Konzerte, Thalbürgel, Bad Berka und das Konzert im Volkshaus mit anschließender Weihnachtsfeier.