2005

Matthäuspassion in der Jenaer Stadtkirche – Serenade im Collegienhof – „War-Requiem“ in der Jenaer Stadtkirche – „Carmina Burana“ als Auftakt zur Kulturarena – Chorlager in Heidenheim – Konzert in der Abtei Neresheim – Männerchorprogramm im LISA – Weihnachtsoratorium in der Stadtkirche St. Michael

Das Jahr 2005 begann mit der Erarbeitung von zwei Programmen, so führten die Knabe zusammen mit dem erweiterten Madrigalkreis die Matthäuspassion von J. S. Bach am Karfreitag, 25. März in der Stadtkirche St. Michael auf, und fast einen Monat später gaben wir unser Frühlingskonzert im Volkshaus.

Am 17. April sangen wir Frühlings- und Tierlieder, Ute Weickenmeier am Flügel erklärte, welche Variationen es von dem Volkslied „S kommt ein Vogel geflogen“ gibt.

Diese heitere Programm wurde in einer Serenade im Collegienhof am 18. Juni wiederholt und kam auch dort gut an.

Genau in der Zeit dazwischen sangen Richard Bösemann, Jonathan Overmeyer und Gabriel Prange sehr beeindruckend in der Thalbürgeler Elias-Aufführung am 30. April das Engelsterzett und Richard die Knabenpartie.
Sie wurden mit einem Sonderapplaus belohnt. So blieb das Stück dann auch in unserem geistlichen Sommerprogramm.

Am 8. Mai stand wieder Chorsinfonik auf dem Programm- diesmal waren unsere Partner die Stadtkirche Kantorei und unser Orchester- unter der Leitung von Herrn Martin Meier wirkten unsere Jungs bei Benjamin Brittens „War Requiem“ mit.

 

 

Ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Philharmonischen Chor unter der Leitung von Nicolas Milton wurde mit einem Abschlussfeuerwerk belohnt. Die Carmina Burana von Carl Orff wurde zu einer gelungenen Arenaouvertüre in Lobeda auf dem Festplatz. Die Kinder sangen noch Wochen danach ihre Partie. Auch unsere Männer waren begeistert vor allem von der Schenkenszene im zweiten Teil.

 

Das Chorlager in Heidenheim war das erste Chorlager, dass für uns bereichernd als auch mit Verlust begann – die Organisationsmitarbeiterin Dorothea Reinhardt hat eine andere Stelle angenommen und ihre halbe wurde im gleichen Zuge ersatzlos gekürzt. So organisierte Thomas Prange unser diesjähriges Chorlager. Durch seine Kontakte zu Pater Albert in der Abtei Neresheim durften wir in diesem Jahr etwas Besonderes erleben. Die Jugendherberge in Heidenheim hatte genug Platz für uns, das Essen war auch gut, die Stadt zu Fuß schnell erreichbar. Für gute Laune und organisationstechnische Fragen hatte sich dankenswerter Weise Marco König bereit erklärt. Er war dort sozusagen „Mädchen für Alles“. Beeindruckend für die Knaben war die Begegnung und Vorbereitung auf den sonntäglichen Gottesdienst mit Pater Albert, dem Prior der Abtei. Es wurde um absolute Stille in der Kirche und den Räumen der Abtei gebeten, und staunenswerter Weise klappte es auf Anhieb. Der Chor hatte lange keine so konzentrierte und leise Stellprobe – das machte Mut fürs Konzert. Mit Hilfe von Thomas Prange und Michael Große wurde das Konzert am 20. August in der Reihe Knabenchöre in Neresheim zu einem Erfolg. Ein Artikel in der bundesweiten Zeitschrift „Das Orchester“ lobte unseren Chor auf allen Ebenen. Noch viel beeindruckender sollte der Gottesdienst für uns am nächsten Tag werden. Berit Walther durfte im Chorraum dirigieren und zusammen mit dem Neresheimer Knabenchor sangen wir unter ihrer Leitung das „Ave verum“ von Edvard Elgar. An den Vortagen noch Fußball, Tischtennis und  überhaupt spielend und dann diese Ruhe, das war schon beeindruckend. Erfüllt und auch eine bisschen müde wurde dieses Chorlager mit einem wunderbaren Abschlussabend belohnt.

Wieder Zuhause begann die Spielzeit der Jenaer Philharmonie mit einem Sonderkonzert des Knabenchores in der Stadtkirche St. Michael am 9. September.
Zuvor sangen wir unser Konzert in Frauenprießnitz und am 1. Oktober, dem Weltmusiktag in der Schillerkirche in Jena-Ost.
Noch im Chorlager erarbeiteten unsere Männer ein eigenes Programm und zusammen mit den Männerstimmen des Philharmonischen Chores wurde ein Männerchorprogramm mit Liedern aus der Romantik, Volks- und Trinkliedern im LISA am 16. Oktober aufgeführt.

Am 3. November sangen unsere Knaben Kanons von Ludwig van Beethoven im Familienkonzert im Volkshaussaal mit Luis Wüst.
Ein Traum von unserem Stimmbildner Thomas Prange wurde wahr, als wir am 18. Dezember aus eigener Kraft das Bach’sche Weihnachtsoratorium in der Stadtkirche St. Michael aufführten. Unsere Vorkurskinder durften die Choräle mitsingen und es war eine ergreifende und qualitativ hohe Aufführung.
Einige unserer Sänger durften schon am 10. Dezember beim Suhler Knabenchor mitwirken und sangen das WO zweimal.