Der Knabenchor während der Corona-Pause

Ausfallende Proben, Konzerte und kein Chorlager.

Das Jahr 2020 bedeutete für den Knabenchor einen Ausbruch aus den Gewohnheiten. Trotzdem gab es einzelne Aktionen. Kontaktbeschränkungen, Abstandsregelungen, Mund-Nasen-Bedeckungen: an einen normalen Probenbetrieb war in der Corona-Pause natürlich nicht zu denken. Der Einfluss von Aerosolen – die beim Singen unweigerlich verbreitet werden – auf das Infektionsgeschehen war schnell Teil der allgemeinen Diskussion. Was aber macht ein Chor, wenn er nicht proben kann?

Die Männerstimmen haben sich dafür Online getroffen – wie in so vielen Büros und Wohnungen wurde die Videokonferenz zu einem wichtigen Teil der Kommunikation, deren richtiger Umgang auch erst gelernt werden musste. Während Berit Walther und Nikolaas Schmeer die Probe leiteten und mit Klavier begleiteten, hatten alle anderen ihre Mikrofone aus, so konnten alle zusammen  – alleine zuhause – singen.

Ein weiterer schöner Höhepunkt während der erzwungenen Pause war die Produktion „Urlaub in Deutschland“ des Theaterhauses Jena, bei dem auch ein paar unserer Sänger mitwirken durften. Ganz im Sinne des Urlaubs im Grünen intonierten sie „Geh aus mein Herz und suche Freud.“ Das Theater musste sich auch neue Formen überlegen, da die normale Aufführungspraxis nicht praktizierbar war. So entstand dieses mehrfolgige Filmprojekt.

Knaben bei der Produktion „Urlaub in Deutschland“ des Theaterhauses Jena.

Auch wenn wir die Pause also nicht ganz tatenlos durchstanden haben, jukt es uns in Kehle und Fingern, wieder gemeinsam – und vor Publikum – zu singen. Wir freuen uns darauf, dass es jetzt langsam (und unter Wahrung der allgemeinen Regelungen) wieder los geht.