2015 führte uns das Chorlager nach Möllenbeck
Im Sommer 2015 war es wieder soweit, das alljährliche Chorlager stand an und führte uns zum ersten Mal ins Kloster Möllenbeck bei Rinteln in Niedersachsen. Nach einer sehr regnerischen mehrstündigen Busfahrt kamen wir am Nachmittag erschöpft, aber zufrieden im Kloster an und staunten: uns gehörte in der Tat das ganze Kloster für die komplette Woche. Das schlechte Wetter blieb in der ersten Wochenhälfte leider bestehen, wurde dann aber doch noch warm und sonnig. So konnten wir uns die ersten Tage sowieso nur drin aufhalten und nutzen dies auch effektiv mit vielen Proben. Während sich die Knaben hauptsächlich mit dem Sommerprogramm beschäftigten, probte der Männerchor wieder separat. In diesem Jahr standen die Alt-Rhapsodie von Brahms und der Jägerchor aus dem Freischütz auf der Agenda. Am Abend wurde mit den Männern alte und neue Chorliteratur einstudiert und geübt.
Bei all den ganzen Proben kam aber auch die Freizeit nicht zu kurz. In den sonnigen letzten Tagen konnten wir zum Glück doch noch Fußball auf der nahegelegenen Wiese spielen. Die Tore dafür wurden uns dankenswerterweise vom benachbarten Sportverein zur Verfügung gestellt. Ein großer Innenhof und ein weitläufiges Areal boten viel Freiraum für Frisbeeaction und zahlreiche Erkundungstouren. Das schon bekannte Mörderspiel sorgte auch wieder für reichlich Unterhaltung. Für die Proben standen uns die Kellergewölbe und die angebaute Klosterkirche zur Verfügung.
Nach einer sehr anstrengenden und probenintensiven Woche kam schließlich am Freitag das lang erwartete Konzert, für das auch im Vorfeld reichlich Werbung betrieben wurde. Und siehe da, die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Wir hatten ein wunderbares Konzert und ein noch wundervolleres Publikum, welches uns zutiefst berührt hat.
Den Abschlussabend und damit auch die Woche ließen wir direkt nach dem Konzert mit mitgebrachtem Bratgut und Salaten ausklingen. Die Rückfahrt war das genaue Gegenteil der Anfahrt, wir hatten traumhaftes Wetter.
Zurück in Jena konnten alle nur bestätigen: Möllenbeck, wir kommen wieder
PS: Auch das Verstecken kam bei diesem Gelände nicht zu kurz.
Max Pfaffendorf