„Dieses Jahr wird das Chorlager ein ganz besonderes – wir müssen uns selbst versorgen.“. Diese Ankündigung lies den Männerchor in der Vorbesprechung aufhorchen. Keine eigene Küche? Keine Angestellten auf dem Gelände der Herberge? Eine Burg ganz für uns allein? Was anfangs gewagt klang, mauserte sich zu einem interessanten Plan: Unser Stimmbildner Stefan Puppe engagierte zwei befreundete Köchinnen, die Mutanten hatten „endlich“ mal etwas zu tun im Chorlager (Teller waschen bis Kartoffeln schälen) und so konnte der Rest des Chores bestens genährt seinen Proben nachgehen.
Das Arreal der Burg war gigantisch, von den Häusern, welche Schlaf- und Essenszimmer beherbergten, lief man fünf Minuten zur eigentlichen Burg, in welcher sich unsere Probenräume befanden. In den Pausen konnten die Jungs die Burg erkunden, mit all ihren verwinkelten Ecken und geheimnisvollen Türen. Abends, nachdem die Knaben im Bett waren, sangen die Männer bei Fassbier von den stufenförmigen Mauerresten der Burg.
Den Abschluss des Chorlager stellte das Konzert in der Bonifatiuskirche in Friedrichslohra dar. Neben dem offiziellen Programm verabschiedete der Männerchor scheidende Sänger mit dem Gospel „Swing low, sweet chariot“. Anschließend feierten wir den Abschlussabend am Lagerfeuer mit Brat- und Liedgut. Besonders die Kochcrew um Isa, Anne und Torsten ist uns sehr ans Herz gewachsen und wir hoffen sie für zukünftige Projekte gewinnen zu können.